Gewalt gegen Frauen
Philosophische, kulturelle, religiöse, politische, ökonomische Hintergründe
Ein Vorhaben im Rahmen der „Straniak Initiatives“, gefördert von der Hermann und Marianne Straniak Stiftung.
Projektzeitraum: August bis Dezember 2024
Projektkonzept
Analyse der philosophischen, kulturellen, religiösen, politischen und/oder ökonomischen Hintergründe für an Frauen und Mädchen durch Gewalt verübte schwere Menschen-rechtsverletzungen in ausgewählten Staaten Europas (A, BG, CZ, ESP, HU, LTU, PL, SLO, UK) des Nahen Ostens (Ägypten, Iran, Irak, Kuwait, Libanon, Oman, Palästina, Saudi-Arabien, Türkei, Jemen) und Fernen Ostens (Überblick und speziell Afghanistan, Indien, Pakistan) sowie der Sahelzone Afrikas (einschließlich Nigeria)
Insbesondere werden Verletzungen folgender Menschenrechte untersucht:
- Recht auf Leben
- Verbot von Folter und unmenschlicher Behandlung
- Verbot von Sklaverei, sklavereiähnlichen Abhängigkeitsverhältnissen, Leibeigenschaft, Zwangs- und Pflichtarbeit und Menschenhandel
- Recht auf Privatheit und individuelle Selbstbestimmung
Vor allem durch
- Misshandlungen und Körperstrafen
- Vergewaltigung, sexuellen Missbrauch, Pädophilie und Zwangsprostitution
- Zwangsverheiratung und Kinderehe
- Erzwungener Schwangerschaftsabbruch
- Weibliche Genitalverstümmelung (FGM)
- Ausarbeitung von Reformvorschlägen und Empfehlungen
Projektziele
Beschreibung des nationalen Rechts der ausgewählten Staaten zur Verhinderung und Verfolgung der Gewalttaten sowie deren (Nicht-)Umsetzung in der Praxis.
Dokumentation und Analyse der einschlägigen regionalen und internationalen Konventionen, Resolutionen, Studien und Programme im Hinblick auf Umsetzung und Wirksamkeit (insb. CEDAW, UN-Kinderrechtekonvention, Istanbul Konvention gegen Gewalt gegen Frauen, Europäische Menschenrechtskonvention, EU-Grundrechtecharta, Afrikanische Charta der Menschenrechte und Rechte der Völker, Kairoer Erklärung der Menschenrechte).
Ausarbeitung von Reformvorschlägen und Empfehlungen.