Veranstaltung von COMMIT in Kooperation mit Radio Helsinki
Termin
- Samstag, 6. Mai 2023 von 11:00 bis 17:00 Uhr
- Sonntag, 7. Mai 2023 von 10:00 bis 16:00 Uhr
Ort: Gemeinschaftsatelier LIMA, Reitschulgasse 17, 1. Stock, 8010 Graz
Teilnahmegebühr: Im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung verrechnen die Veranstalter den Mitgliedertarif von € 66,- (inkl. 10 % Ust).
Anmeldung: verbindliche Anmeldung bis spätestens 27. April über das ANMELDEFORMULAR
Information/Kontakt: Simon Olipitz (COMMIT): so@commit.at, T +43-699/10 95 71 71
NUR SCHLECHTE NACHRICHTEN SIND GUTE NACHRICHTEN? VON WEGEN!
Mit Wohlfühl-Geschichten und seichter Berichterstattung hat konstruktiver Journalismus nichts zu tun. Im Gegenteil: Es geht darum, gesellschaftlich relevante Probleme aufzudecken, gleichzeitig aber auch Lösungen und Visionen zu diskutieren. Nachrichten mit ausschließlich negativem Inhalt führen zu einem stark negativ geprägten Weltbild und dem Gefühl, an den kritisierten Zuständen nichts ändern zu können – genau das will der konstruktive Journalismus verhindern. Mit Geschichten über Dinge, die funktionieren oder manchmal auch nur: funktionieren könnten.
Themen im Fokus
- Was jetzt? Was funktioniert? Was kann ich tun, um zu helfen? W-Fragen im konstruktiven Journalismus
- Mut machen, Vorbilder zeigen, Perspektiven schaffen: Wie finde ich eine konstruktive Erzählhaltung – auch bei Themen, die hoffnungslos erscheinen?
- Kritisch, investigativ, wissenschaftlich fundiert: Recherche im konstruktiven Journalismus
- Zustände sind änderbar: wie berichten über Lösungen, die es noch gar nicht gibt?
- Geschichten gegen die Angst: Filmbeispiel “True Warriors”
Seminarziele
Konstruktiv denken, Themen planen, recherchieren und erzählen – in Theorie und Praxis. Die TeilnehmerInnen finden während des Seminars mindestens eine Geschichte, die sie konstruktiv erzählen können.
Zielgruppe
Interessierte aus dem nichtkommerziellen Rundfunk sowie alle, die neue Zugänge zur Journalistischen Arbeit suchen.
Referentin
Ronja von Wurmb-Seibel (www.vonwurmbseibel.com) hat als Journalistin knapp zwei Jahre in Kabul gelebt. Dort hat sie – umgeben von schlechten Nachrichten – gelernt, Geschichten so zu erzählen, dass sie Mut machen: in ihrer ZEIT-Kolumne “Ortszeit Kabul”, ihren Büchern “Ausgerechnet Kabul” und „Wie wir die Welt sehen“, ihrem Dokumentarfilm “True Warriors” sowie dem Podcast “Gegen die Angst”. Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet.
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