Eine Veranstaltung der PH Wien in Kooperation mit Zentrum polis
Termin: 2. Mai 2023, 15:30 bis 17:00 Uhr
Ort: PH Wien, Festsaal Haus 4, Grenzackerstraße 18, 1100 Wien
Anmeldung noch möglich auf zpb.phwien.ac.at oder hier.
Für Lehrkräfte zählt die Teilnahme als Fortbildung.
Über das umstrittene Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus sowie die damit verbundenen pädagogischen und politischen Herausforderungen diskutieren:
- Karoline Edtstadler, Bundesministerin für EU und Verfassung (kurzfristige Vertretung: Wolfgang Sobotka)
- Désirée Sandanasamy, ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit
- Romina Wiegemann, Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment, Berlin
Moderation: Stefan Schmid-Heher, Zentrum für Politische Bildung an der PH Wien
Antisemitismus und Rassismus haben entscheidende Gemeinsamkeiten: Sie sind menschenfeindliche Ideologien, die der Demokratie entgegenstehen, aber in unserer Gesellschaft verwurzelt sind. Die Schule ist gefordert, zur kritischen Auseinandersetzung mit Ideologien der Ungleichwertigkeit zu befähigen und deren Überwindung anzustreben (Grundsatzerlass Politische Bildung).
Trotz aller Schnittmengen sorgt das Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus regelmäßig für Diskussionen und Konflikte in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Politik sowie Aktivismus. Allzu häufig stehen verschiedenste Differenzen einer gemeinsamen Perspektive auf Antisemitismus und Rassismus im Weg. Beide Ideologien werden zulasten Betroffener auch gegeneinander ausgespielt.
- Was spricht dagegen, Antisemitismus als eine Form von Rassismus zu verstehen?
- Können Antisemitismusvorwürfe rassistisch sein und kann Rassismuskritik Antisemitismus reproduzieren?
- Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang der israelisch-palästinensische Konflikt?
- Welche pädagogischen und politischen Ansätze verlangt Bildung gegen Rassismus und Antisemitismus?
Im Anschluss an die Veranstaltung werden Getränke und ein kleines Buffet von der AK Wien zur Verfügung gestellt.