Termin: So, 9. Mai 2021, 9:05 bis 10:00 Uhr
https://oe1.orf.at/politischebildung

Der Molekularbiologe und „Science Buster“ über die Kunst der Wissensvermittlung in Zeiten der Desinformation

Gestaltung: Peter Blau

Martin Moder (33) ist genau der richtige Mann, wenn es darum geht, Forschung begreifbar zu machen und wissenschaftliche Erkenntnisse verständlich zu vermitteln. In Zeiten, in denen manipulativ verbreiteten Theorien und haltlosen Meinungen in Diskursen allenthalben ein ähnlicher Stellenwert eingeräumt wird, wie fundierten Fakten, hat der Fake-Fighter im Dienste der Auf- und Abklärung besonders viel zu tun.

Seit 2016 ist der promovierte Molekularbiologe und ehemalige Science-Slam-Europameister das – laut Eigenlob – „jüngste und bestgebaute“ Mitglied der von Martin Puntigam ins Leben gerufenen Wissenschaftskabarettgruppe „Science Busters“, die aktuell auf ORF1 allwöchentlich den Bildungsauftrag auf humorvolle Weise erfüllt (Mi, 21:55 Uhr). An ein jüngeres Zielpublikum richten sich seine unterhaltsamen Erläuterungen wissenschaftlicher Phänomene aller Art im ORF-Jugendmagazin „Fannys Friday“.

Moder engagiert sich auch bei der Gesellschaft für kritisches Denken (GkD) und der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) und widmet sich auf seinem YouTube-Kanal MEGA (Make Europa Gscheit Again) aktuell vorrangig Corona-Mythen und Impf-Gerüchten. Seine Treffsicherheit, Schlagfertigkeit und Bereitschaft zu angemessener Lautstärke bewies er auch viele Jahre als Drummer einer Thrash-Metal-Band.

Nach „Treffen sich zwei Moleküle im Labor“ (Ecowin, 2016) erschien 2019 sein zweites populärwissenschaftliches Buch „Genpoolparty“ (Hanser), in dem er sich u.a. mit der Optimierung des Menschen beschäftigt, wie der Untertitel andeutet: „Wie Wissenschaft uns stärker, schlauer und weniger unausstehlich macht.“

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