Zwanzig Verbände von Autor:innen haben sich zusammengeschlossen, um der sprachlichen und gesellschaftlichen Verrohung entgegenzutreten. Die von ihnen neu gegründete Plattform „Der Wert der Demokratie“ lädt dazu ein, eine andere Sprache der politischen Auseinandersetzung zu etablieren, „die nichts schönredet und nicht skandalisiert“ – und man wolle einer Sprache, mit der die Demokratie sturmreif geredet werden soll, ihre beabsichtigten Wirkungen nehmen.
Unter anderem aus diesem Grund wurde Marion Wisinger von Johann Kneihs zu Punkt Eins auf Radio Ö1 zum Gespräch eingeladen. Wie macht Sprache Politik? Wie trägt sie zu Dämonisierung, Entmenschlichung und Eskalation bei – oder im Gegenteil, zu einer konstruktiven Auseinandersetzung in der Gesellschaft? Welche Art Sprache macht Angst – oder ermutigt, sich am öffentlichen wie privaten Gespräch zu beteiligen? Diese Fragen wurden im Laufe der Sendung besprochen.
Die Radio-Sendung kann auf der Website von sound.orf.at nachgehört werden.